Was ist WordPress?
WordPress ist ein sogenanntes Content Management System (CMS), basierend aus einer Zusammensetzung von PHP-Dateien (enthalten auch HTML und CSS) und einer Datenbank.
Die Inhalte (und Einstellungen) werden in der Datenbank gespeichert, für die Darstellung (Layout) ist das sogenannte ‚Theme‘ verantwortlich.
Frontend & Backend
Frontend
Das Frontend ist der Bereich der Webseite, welcher öffentlich zugänglich für Ihre Besucher sichtbar ist.
Backend
Das Backend ist der Administrationsbereich Ihrer Webseite. Hier tätigen Sie alle Einstellungen in der Datenbank und speichern alle Inhalte (Texte und Bilder).
Mit der erfolgten Installation von WordPress auf dem Server haben Sie bereits einen ersten Benutzer (mit Adminrechten) erstellt. Mit Diesem loggen Sie sich ins Backend ein. Mehr zu den Benutzern unter WordPress erfahren Sie später auf dieser Seite.
eMail Adresse für den Administrator
Da je nach Einstellung, Umfang der WordPress Installation und Aktivität auf der Webseite, WordPress Ihnen so einige eMails sendet, empfiehlt es sich dafür eine separate eMail Adresse anzulegen. So können Sie auch entscheiden, müssen die eMails auf dem Handy ankommen, oder reicht es nicht doch zu Hause auf dem Computer. Da Sie ja wahrscheinlich Ihre eigene Domain betreiben, können Sie da auch beliebige Adressen erstellen. Diesbezüglich wenden Sie sich ggf. an Ihren ISP.
Welche Arten von Inhalten werden unterschieden?
WordPress unterscheidet in der Anwendung zwischen Beiträgen und Seiten. Inhaltlich gibt es keine Unterschiede.
Seiten
Seiten sind Inhalte, welche mehr oder weniger unverändert bleiben, solange sie nicht aktiv von einem User in ihrem Inhalt geändert werden. Für Seiten gibt es kein Verfallsdatum. Diesen Inhalt den Sie gerade lesen wurde als Seite veröffentlicht. Auch das Impressum ist eine Seite.
Eine Seite wird immer einzeln und direkt aufgerufen.
Eine Seite erstellen Sie im Backend > Seiten > Erstellen.
Beiträge
Auch Beiträge können einzeln und direkt aufgerufen werden. Primär werden sie allerdings über die Kategorie welcher sie zugeordnet sind geladen. Ein Beitrag kann auch mehreren Kategorien zugeordnet werden. Ein besonderes Merkmal von Beiträgen ist, dass die Veröffentlichung minutengenau terminiert werden kann. Genau so präzise kann ein Beitrag auch wieder entfernt werden.
Beiträge werden bevorzugt für Blogs verwendet. Der jeweils aktuellste Beitrag (Datum der Veröffentlichung) wird als Erster angezeigt. Auch für Newsseiten eignen sich Beiträge hervorragend.
Einen Beitrag erstellen Sie im Backend > Beiträge > Erstellen.
Die Startseite
Auf der Startseite kann entweder eine beliebige Seite angezeigt werden, oder die neusten Beiträge einer oder mehrerer Kategorien. Je nach verwendetem Theme gibt es weitere Möglichkeiten. Auch ist ggf. ein zusätzliches Plugin nötig, um die Auswahl der Beiträge genauer zu bestimmen.
Backend > Design > Customizer > Homepage Einstellungen.
Themes
Das Theme definiert das Aussehen der Webseite und teilweise auch deren Funktionalität.
Aufteilung und Inhalte
Das Theme ist in unterschiedliche Bereiche (Layout) aufgeteilt.
- Kopfteil
- Menu (Navigation)
- Inhalt
- Fussteil
- Seitenleisten
Kopfteil
Der Kopfteil ist der oberste Bereich. Er geht in der Regel über die ganze Breite und beinhaltet z.B. den Namen der Seite und das Logo.
Menu
Das Theme beinhaltet mindestens 1 Menubereich. Vorwiegend horizontal unter dem Kopfteil. Ein Theme kann auch mehrere unabhängige Menus haben. Z.B. direkt über dem Kopfteil, oder auch in der Seitenleiste.
Inhalt
In diesem Bereich wird das dargestellt, was Sie in Seiten und Beiträgen erfassen.
Fussteil
Der Fussteil ist der unterste Bereich der Webseite. Er geht in der Regel über die gesamte Breite und beinhaltet z.B. Copyrightvermerke.
Seitenleisten
Die Seitenleisten sind 2 Bereiche links und rechts vom Inhalt. Hier werden hauptsächlich sogenannte Widgets eingefügt. Diese ermöglichen u.A. die Suche in der Webseite, Auflistung der neusten Beiträge und Kommentare, Kategorien, Wetter, Links, und, und, und.
Zusätzliche Bereiche
Ausser den aufgeführten Bereichen kann ein Theme beliebig weitere Bereiche aufnehmen. Welche Bereiche Ihnen zur Verfügung stehen, definiert Ihr Theme.
Die Themes verwalten Sie im Backend > Design > Themes.
Hier können Sie nach Themes suchen, installieren und testen. Haben Sie sich einmal auf ein Theme festgelegt, empfehle ich Ihnen die nicht benötigten Themes wieder zu löschen.
Theme Einstellungen
Die ganzen Theme Einstellungen finden Sie unter Backend > Design > Customizer. Es gibt auch vereinzelt Themes, welche den Customizer mit Anpassen übersetzt haben.
Hier können je nach Theme mehr oder weniger Einstellungen für das Theme getätigt werden. Hier heisst es ganz einfach AUSPROBIEREN!
Menus
Die Menus dienen der Navigation. Jedes Theme benötigt mindestes 1 Menu, sonst funktioniert die Webseite nicht. Menus können horizonal oder vertikal angeordnet sein.
Das Menu wird NICHT automatisch auf Grund der Inhalte generiert. Jeder Menupunkt muss manuell erfasst werden.
Menu erstellen
Die Einstellungen für die Menus finden Sie im Backend > Design > Menus.
Geben Sie dem ersten Menu einen Namen und speichern Sie es ab (Menu erstellen). Ggf. können weitere Menus erstellt werden. Wichtig, jedem Menu muss eine Position zugewiesen werden, auch wenn es nur eine einzige Position gibt.
Einträge hinzufügen
Bei der Standardinstallation stehen folgende Typen für Menueinträge zur Verfügung:
- Seiten
- Beiträge
- Kategorien
- Individuelle Links
Einfach Inhalte auswählen und dem Menu hinzufügen. Neue Einträge werden an den Schluss des Menus angefügt. Jetzt einfach den Eintrag an die Position verschieben (auf und ab), an Welcher er erscheinen soll. Einträge für tiefere Ebene einfach nach rechts verschieben.
Tipp: Ganz oben gibt es den Reiter Ansicht anpassen, hier können weitere Einstellungsmöglichkeiten aktiviert werden. U.A. wenn ein Menueintrag ein neues Fenster öffnen soll.
Speichern nicht vergessen!
Inhalte in Seiten und Beiträgen erfassen
Mit Einführung von WP5 wurde der alte TinyMCE Editor (bietet eine Word-ähnliche Oberfläche) durch den neuen Gutenberg Block Editor ersetzt. Jedes Stilelement wird als unabhängiger Block verwaltet. Überschriften, Absätze, Bilder.
Der Typ eines Blocks kann jederzeit geändert werden. Blöcke können beliebig hoch und runter geschoben werden.
Es gibt viele vorbereitete Blocktypen.
Detailliert gehe ich auf der Seite Der Blockeditor auf den Blockeditor ein.
Kommentare
WordPress ermöglicht es grundsätzlich, dass Beiträge und Seiten kommentiert werden können. Ob das für Ihre Seite sinnvoll ist, müssen Sie selber entscheiden. Bei Beiträgen vielleicht eher, bei Seiten eher weniger.
Für diese Seite ist die Kommentarfunktion frei geschaltet. Das halte ich für sinnvoll. Beim Impressum hingegen nicht, da macht das wirklich keinen Sinn. Ob Kommentare oder nicht, kann global eingestellt werden. Zusätzlich kann die Einstellung für jeden Beitrag/Seite separat angepasst werden.
Kommentar-Spam
Kommentare sind eine beliebte Funktion um Spam in der Öffentlichkeit zu publizieren. Um dem entgegen zu wirken, gibt es Plugins, welche diese unerwünschten Kommentare im Backend bereits ausfiltern.
Weiter bietet WordPress umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten für die Verarbeitung von Kommentaren.
Backend > Einstellungen > Disskusion
Hier empfiehlt es sich insbesondere keine Kommentare direkt zu veröffentlichen, ohne Diese nicht erst manuell zu prüfen. Nur so haben Sie wirklich die Kontrolle darüber, was auf Ihrer Webseite erscheint und was nicht. 99% der abgegebenen Kommentare dürften Spam sein, welche über sogenannte
eingeschleust werden.Kommentare verwalten
Verfasste Kommentare verwalten Sie unter Backend > Kommentare. Die Kommentare werden nach ihrem Alter gelistet. WordPress bietet hier verschiedene Filtermöglichkeiten für die Anzeige. Unter Anderem können Sie sich nur die Kommentare listen lassen, welche nicht vom System als Spam markiert wurden und Ihrer manuellen Überprüfung bedürfen. Sie können Kommentare frei geben, inhaltlich bearbeiten oder auch löschen.
Die Mediathek
Alles was nicht Text ist, also in erster Linie die ganzen Bilder werden in die Mediathek (auf den Server) geladen. Von da aus werden sie dann zu den Inhalten integriert.
Nebst den Bildern landen auch Audiodateien, Videodateien, Dokumente und Tabellenkalkulationen in der Mediathek. Alles in ein und dem selben grossen Topf. Je mehr Inhalte, um so unübersichtlicher wird das Ganze. Eine eigene Dateistruktur anzulegen wie man es vom Computer her kennt, ist nicht möglich.
WordPress strukturiert die Daten auf dem Server einzig, indem es für jeden Monat ein neues Verzeichnis anlegt.
http://skull.name/wp-content/uploads/2022/05/gravatar.jpg
Nach diesen Kriterien können die Medien gefiltert werden. Weiter ist noch eine Filterung nach der Dateiart möglich. Insbesondere bei grösseren Mediatheken sind das doch recht magere Möglichkeiten. Um eine Ordnerähnliche Struktur zur besseren Filtrierung zu erhalten, gibt es diverse Plugins. Eine Empfehlung finden Sie hier unter dem Menupunkt Essentials.
Die Medien pflegen
Grundsätzlich sollten sollten Sie darauf achten, die 4 folgend aufgeführten Felder möglichst auszufüllen. WordPress speichert die Inhalte automatisch, sie können einfach in der Detailansicht von Bild zu Bild5 wechseln, ohne die Ansicht für jedes Bild zu schliessen6.
Titel1
Der Titel beschreibt das Bild prägnant. Es wird in der Listenansicht der Mediathek verwendet und in das TITLE-Attribut des IMG-Tags übernommen.
Beschriftung2 (Bildlegende)
Die Bildlegende dient z.B. für die Angabe eines Copyrights. Das Feld kann z.B. bei Beitrags- und Seitenbildern ausgegeben werden. Die Gallery-Funktion des Blockeditors zeigt das Feld jeweils in der Detailansicht an. Ich schreibe hier deshalb jeweils erst den Titel rein, ev. eine kurze Beschreibung und den Autor des Bildes. Kurz halten, der Inhalt sollte nicht zu lang werden.
Beschreibung3
In diesem Feld kann der Inhalt des Bildes beschrieben werden. Hilfreich für die Suche in der Mediathek, sonst hat es keine relevante Funktion.
Alternativer Text4
Dieser Text wird im ALT-Attribut des IMG-Tags ausgegeben und beschreibt das Bild, sollte es nicht angezeigt werden können. Ausserdem ist es hilfreich für Sehbehinderte und relevant für Suchmaschinen. Das Feld sollte als sinnvoll ausgefüllt werden.
Auf der Webseite von Metoki finden Sie eine ausführliche Beschreibung zum Thema Mediathek.
Zusätzliche Funktionen durch Plugins
WordPress bietet in der Grundinstallation den nötigsten Funktionsumfang um Webseiten darzustellen. Mit Plugins können Sie den Funktionsumfang Ihrer WordPress Installation individuell erweitern. Für so fast jeden Anwendungsbereich findet sich eine Lösung.
Vorschläge für Plugins finden Sie hier unter ‚unverzichtbare Plugins‚ und ‚sinnvolle Plugins‚.
Backend > Plugins > Installierte Plugins
Hier werden alle installierten Plugins aufgelistet. Anhand der Einfärbung der Zeile erkennt man, ob ein Plugin aktiv ist oder nicht. Unter jedem Plugin gibt es mindestens 2 Links, einmal um sie zu aktivieren und zu deaktivieren und weiter um das Plugin wieder zu löschen.
Über den Button Installieren gelangen Sie zur Suche und Auswahl verfügbarer Plugins. Um ein Plugin zu installieren, klicken Sie auf Jetzt installieren, anschliessend auf Aktivieren. Jetzt können Sie nachsehen, wie sich das neue Plugin auf die WordPress Installation auswirkt.
Nebst der Installation im Backend, können Plugins auch mittels FTP installiert werden. Das kommt dann zum Zuge, wenn Sie das Plugin direkt von der WordPress.org Plugin Seite runter geladen haben.
Ein Plugin besteht aus einem Verzeichnis und den darin enthaltenen Dateien. Mal mehr, mal weniger. Dieses Verzeichnis muss nun einfach mittels FTP ins Pluginverzeichnis Irer WordPress Installation hoch geladen werden.
www/domain.ch/wordpress/wp-content/plugins
Damit das Plugin auch aktiv ist, müssen Sie es nach dem Upload im Backend aktivieren. Das hat den Hintergrund, sollte ein Unbefugter ein Plugin hochladen können, kann es so nicht aktiviert werden.
Weniger ist mehr
Jedes aktive Plugin benötigt Performance. Je mehr Plugins installiert sind, um so mehr muss WordPress arbeiten, um die Seite darzustellen. Plugins die sie nicht benötigen, weil Sie sie einfach nur mal ausprobieren wollten, sollten Sie deshalb deaktivieren.
Nicht benötigte Plugins löschen
Plugins die über einen längeren Zeitraum nicht mehr aktiv sind, werden ganz offensichtlich nicht benötigt. Löschen Sie diese Plugins. Auch inaktive Plugins, sollten Sie eine Schwachstelle für Angreifer bieten, können eine Gefahr für Ihre WP-Installation darstellen.
Funktionen
Während Plugins in der Regel aus einer ganzen Reihe von Funktionen bestehen (was da jeweils genau drin steht ist für den Anwender nicht relevant), gibt es auch einzelne Funktionen die durchaus auch Sinn machen können.
So ist z.B. der Customizer für das eigene CSS doch recht schmal. Einfach mal so schnell breiter ziehen geht nicht. Um den Customizer breiter zu machen, kann man sich einer Funktion behelfen.
Die Breite dafür kann in der Funktion frei definiert werden. Wichtig ist einfach, dass der Wert bei allen 3 Angaben identisch ist, da es sonst zu fehlerhaften Darstellungen kommen kann.
Damit die Funktion von WordPress verarbeitet werden kann, muss sie in die functions.php des Themes geschrieben werden.
www/domain.ch/wordpress/wp-content/themes/themenname/functions.php
Einfach am Ende der Datei die Funktion hinzu fügen. Einfach? Es geht noch einfacher, mit dem Plugin Code Snippets. Die Funktion müssen Sie nun nicht mehr in die functions.php schreiben. Sie können einfach einen neuen Eintrag im Plugin erstellen und die Funktion aktivieren. Der sehr grosse Vorteil des Plugins ist die Möglichkeit, Funktionen beliebig Ein- und Aus-zuschalten. Vom oben gezeigten Beispiel habe ich mehrere Funktionen mit unterschiedlichen Breiten vorbereitet. Was am grossen Desktopbildschirm wunderbar funktioniert, muss am kleinen Laptop nicht auch funktionieren. So kann ich einfach die eine Funktion ausschalten, die Andere einschalten.
Es gibt vielfältige Möglichkeiten um eigene Funktionen einzusetzen. Das aber eher für Fortgeschrittene.
Benutzer und Rollen
Jede WordPress Installation braucht mindestens 1 Benutzer mir Admin Rechten.
Administrator
Der Administrator kann im Backend einfach alles machen.
- Sämtliche Einstellungen der Installation verwalten
- Themes, Plugins, Funktionen, etc. laden und installieren
- Kommentare verwalten
- Beiträge und Seiten anderer Benutzer bearbeiten.
Verwenden Sie den Administrator nur, wenn Sie administrative Arbeiten am System erledigen müssen, nicht aber um Beiträge oder Seiten zu verfassen.
Tipp: Legen Sie sich dafür einen Benutzer mit Redakteur-Rechten an.
Um möglichen Angreifern keine Benutzernamen preis zu geben, sollten Diese nicht in der Signatur von Beiträgen oder Seiten sichtbar sein. Stellen Sie sicher, dass dort nur der Klarname oder der Spitzname zu sehen ist. Wenn ein Angreifer den Benutzernamen nicht kennt, erschwert das einen möglichen Angriff erheblich.
Redakteur
Redakteure haben keine administrativen Rechte, dürfen aber alles, was zum Erstellen und Verwalten von Inhalten nötig ist. Sie dürfen:
- Seiten und Beiträge erstellen und diese veröffentlichen
- Dateien, Bilder und Videos hochladen
- Kommentare und Beiträge löschen
- Kategorien und Schlagwörter (Tags) verwalten
- Artikel anderer Nutzer bearbeiten und freischalten
- Den WordPress-Autor ändern
- In WordPress einem Benutzer Seiten zuordnen
Autor
Ein Autor ist ein WordPress-Benutzer, der nur bestimmte Seiten bearbeiten darf. Autoren können keine Seiten oder Beiträge anderer Nutzer bearbeiten, löschen oder veröffentlichen. Sie dürfen aber:
- eigene Beiträge verfassen und veröffentlichen
- Dateien/Bilder/Videos hochladen
- Kommentare zu eigenen Beiträgen veröffentlichen
Mitarbeiter
Mitarbeiter können Beiträge erstellen und bearbeiten, diese jedoch nicht veröffentlichen. Die Veröffentlichung ist nur durch einen Redakteur oder Administrator möglich. Einmal veröffentlichte Beiträge können Mitarbeiter auch nicht mehr bearbeiten.
Abonnent
Von allen WordPress-Rollen bietet die des Abonnenten die wenigsten Rechte. Abonnenten können lediglich ihr eigenes Profil anpassen. Die Rolle des Abonnenten eignet sich etwa sehr gut, um WordPress-Benutzern nur bestimmte Seiten oder Lesezugang zu privaten Blogs zu geben.
Einen umfangreichen Artikel zum Thema WordPress Benutzer finden Sie auf der Seite der Domain Factory.
Anpassungen am Theme
So, jetzt wird es aufwändig. Und es setzt ein gewisses Fachwissen voraus. Am Einfachsten ist es, wenn Sie mit dem ausgewählten Theme voll und ganz zufrieden sind. Das dürfte aber eher unwahrscheinlich sein. Ein absoluter Laie wird sich durchaus mal schnell zufrieden geben. Viel wahrscheinlicher ist aber, dass Ihnen die Eine oder andere Kleinigkeit nicht gefällt. Sei es die Wahl der Schrift, eine Farbe, ein Abstand…
Das sind Dinge, welche man mit Korrekturen am CSS im HTML weitgehendst umsetzen kann. Doch was sind HTML und CSS?
HTML steht für Hyper Text Markup Language, eine Auszeichnungssprache für strukturierte Inhalte elektronischer Dokumente mit Texten, Bildern und Hyperlinks. HTML dient nicht zur Formatierung der Inhalte, sie dient dazu, Diese semantisch zu strukturieren.
Die Entstehung geht auf das Jahr 1992 zurück. Damals beschränkte sich HTML noch auf die Beschreibung von Überschriften, Absätzen, Bildern und Listen. Mittlerweile gibt es deutlich mehr Tags. Ausserdem lassen sie sich durch Klassen und ID’s mittels CSS formatieren.
CSS steht für Cascading Style Sheets. CSS sind Gestaltungsanweisungen für HTML. Damit wird genau beschrieben, wie ein HTML-Element (z.B. p, h1, blockquote, div) auszusehen hat. Dabei kommen auch die Klassennamen zum Zug, insbesondere beim <div>. Dieses wird im HTML z.B. als <div class='wp-block-separator' id='site-logo'>
notiert und mit einem </div>
abgeschlossen. Die Anweisungen gelten dann für alle Inhalte zwischen den DIVs.
body,input,textarea,article { color: #1d1d1d; font: 0.95em 'Montserrat', sans-serif; font-weight: 400; line-height: 24px; word-wrap: break-word; -ms-word-wrap: break-word; } h1,h2,h3,h4,h5,h6 { font-weight: normal; font-family: 'Titan One', sans-serif; color: #555; } #site-logo{ argin-top: -20px; margin-bottom: -40px; } .wp-block-separator{ border: 0.5px #bd2a2b solid; }
CSS ist zu komplex, als dass ich an dieser Stelle auf weitere Details eingehen will. Dafür finden sich im Netz ausreichend spezialisierte Seiten.
Zusätzliches CSS
Um mit zusätzlichem (eigenen) CSS das Theme zu gestalten, tragen Sie Dieses unter Backend > Design > Customizer > zusätzliches CSS ein. Die Auswirkung der Änderungen werden rechts davon auf der Seite direkt dargestellt. Aktiv im Frontend zu sehen sind sie allerdings erst, nachdem Sie auf Veröffentlichen geklickt haben.
Child Theme
Was ist aber, wenn CSS nicht mehr ausreicht und im HTML Ergänzungen nötig sind? Da WordPress OpenSource ist, können die Theme Dateien relativ einfach bearbeitet werden. Je nach Theme sogar direkt im Backend unter Backend > Design > Theme Editor. Wird diese Möglichkeit nicht angeboten, können die Dateien mittels FTP auf den lokalen Computer geladen werden, da bearbeitet und anschliessend wieder auf den Server geschrieben werden.
Halt! Stopp!
Natürlich können Sie das so machen, sollten Sie aber nicht. Auf gar keinen Fall!
Warum nicht?
Ganz einfach, gibt es ein Update für das Theme, sind alle Ihre Änderungen wieder futsch.
Keine Sorge, es gibt eine Lösung, das Child-Theme
Um zu vermeiden, dass ein Theme-Update eigene Änderungen überschreibt, lohnt es sich, ein WordPress-Child-Theme zu erstellen. Ein WordPress-Child-Theme ist, wie der Name verrät, das „Kind“ eines übergeordneten (Parent-)Themes. Es ist mit dem Parent-Theme so verknüpft, dass es dessen Aussehen und Funktionen erbt. Führen Sie individuelle Anpassungen im WordPress-Child-Theme durch, überschreiben diese automatisch die Anweisungendes Parent-Themes. Änderungen wirken sich somit nicht auf das übergeordnete Theme aus. Steht ein Update des Parent-Themes an, bleiben die Änderungen des WordPress-Child-Themes bestehen.
Eine sehr detaillierte Anleitung wie Sie ein Child-Theme erstellen können, finden Sie bei ionos.de. (sehr informativ) Eine kurze Anleitung gibt es bei comuter-for-dummies.info.
Gravatar
Was ist Gravatar?
Gravatar.com ist die Avatarverwaltung für Webseiten, welche mit WordPress betrieben werden.
Wo kommen Avatare bei WordPress zum Einsatz?
Avatare kommen bei registrierten Benutzern im Backend sowie bei öffentlichen Kommentaren zum Einsatz.
Es gibt auch Themes, welche bei Beiträgen das Avatar des Autors anzeigen. Das Theme, welches bei computer-for-dummies.info zum Einsatz kommt zeigt die Avatare bei Beiträgen an.
Wie kann ich meinem Benutzer ein Avatar hinzufügen?
In der Benutzerverwaltung im Backend Ihrer WordPress Installation gibt es keine Möglichkeit ein Avatar hinzuzufügen. Hier kommt Gravatar.com ins Spiel.
Konto bei Gravatar.com einrichten
Als ersten Schritt müssen Sie ein Konto bei Gravatar einrichten. Dazu verwenden Sie die eMail-Adresse, welche Sie in Ihrer WordPress Installation als Admin verwenden. Fügen Sie nun ein Avatar hinzu, z.B. ein Portrait oder ein Logo.
Es wird ein paar Minuten dauern, dann wird in Ihrem Backend bei Ihrem Benutzer das Avatar angezeigt, das Sie bei Gravatar hochgeladen haben.
Wie funktioniert das Ganze?
Jedem registrierten Benutzer im Backend ist eine eMail-Adresse zugewiesen. WordPress fragt nun bei Gravatar nach, ob die eMail registriert ist und zeigt das dazugehörige Avatar an.
Das Selbe auch bei Kommentaren. Auf diese Weise funktioniert es auch, wenn Sie auf der Seite auf welcher Sie kommentiert haben gar nicht registriert sind.
eMail Adressen verwalten
Wenn Sie bei Gravatar nun mal ein Konto haben, können Sie da weitere eMail-Adressen hinzufügen. Dabei ist es möglich, jeder Adresse ein unterschiedliches Avatar zu geben.